februar2021_yvonne_mit_kind

Nach über einem Jahr waren wir im Februar 2021 endlich wieder zu Besuch in Kirgistan.

Nach über einem Jahr waren wir im Februar 2021 endlich wieder zu Besuch in Kirgistan.
Wegen den Umständen ist Yvonne Frei, Dentalhygienikerin SRK und Praxismanagerin, allein nach Osch gereist. Die Freude beim Spitalteam und bei all unseren Bekannten war sehr gross. Durch die Anwesenheit eines Vertreters der Stiftung ist nun auch das ganze Team voller Motivation und Tatendrang. Die Klinik ist nach dem sechsmonatigen Lockdown in einen Dornröschenschlaf gefallen. Seit September ist die Orthoklinik zwar wieder geöffnet, doch kommen trotz mehrmaligem Angebot unseres Onlinesupports aus der Schweiz kaum Reaktionen vom kirgisischen Team. Für uns Grund genug, so schnell wie möglich vor Ort abzuklären, wie die Situation aussieht. Marcel Frei, Mann von Yvonne und Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, hat sich während ihres Aufenthaltes jeden Vormittag freigehalten, um für alle Fragen, Planungen und Verbesserungsvorschläge per TeamViewer und Videocall bereit zu sein.

Die Situation vor Ort: Die Klinik ist nach wir vor voll funktionsfähig und für kirgisische Verhältnisse in einem guten Zustand. Mit dem Material gehen sie sehr sorgsam um. Nach vier Jahren mussten wir zum ersten Mal wieder viel Desinfektionsmittel mitbringen. Das Team ist mit drei Zahnärzten und einer Gehilfin generell stabil. Leider hat uns unsere sehr versierte junge Logopädin verlassen und ist nach Bischkek gezogen. Wir sind aber bereits auf der Suche nach einem Ersatz. Leider konnten wir während des Corona-Lockdowns keine neuen Patienten mehr aufrufen und viele bestehende Patienten wurden über ein Jahr lang nicht mehr betreut. Nachdem Yvonnes Erscheinen angekündigt wurde, fanden sich einige neue Patienten wieder. Zwischenzeitlich hat das Osch-Cleft-Team den qualitativ besten Ruf von ganz Kirgistan. Vor allem für die Sekundäroperationen reisen Patienten aus Bischkek an und lassen sich bei uns behandeln. Wir sehen auch einige Fortschritte in der Kieferorthopädie. Wenn es die Umstände zulassen, möchten wir bereits im April 2021 wieder nach Kirgistan reisen, um weitere Patienten zu behandeln.